Kaum ein Gespräch ohne „Spiegel“- Skandal. Jede und jeder, den ich treffe, fragt nach meiner Einschätzung der gefälschten Reportagen, von denen das Hamburger Magazin knapp 60 veröffentlicht hat. Meine Meinung ist mehrschichtig. Selbstverständlich bedaure ich die schädliche Wirkung für den Journalismus insgesamt, aber ich verhehle nicht, dass der systematische Betrug im Klima des „Spiegel“ besonders gut gedeihen konnte (selbst wenn die Hamburger Redaktion davon nichts wusste).
FOCUS Tagebuch 02/2019 - Die Fälschungen des Claas Relotius passten gut in den „Spiegel“
Helmut Markwort